Sammlung von Liebesgedichte für Verliebte

Die schönsten Liebesgedichte für verliebte und liebenswerte Menschen.

Endlich bist du da
Endlich bist du da.
Wie gut.
Ich hab mich so nach dir gesehnt
Komm, kühl mein Herz
Es brennt
Sei willkommen
sei umarmt
immer wieder
und immer wieder,
es ist Zeit…
Sappho (ca. 630-570 v. Chr.)

Wirklich
Und dann schreib ich mal wieder
an einen der fehlt schließlich
wahr nehme was da steht
der Mann meines Herzens:
Ein Kunstwerk: Fährt mir in die Glieder
gibt Küsse singt schimmernde Lieder
macht mir die Nacht zum Tag.
Da schlägt unterm Fenster der Hund an:
Auftönt knirschender Sphärenklang
irdische Schritte im Kies und es wirft
ein als männlicher Mensch gekleideter ganz gewöhnlicher Gott seinen
wirklichen Schatten voraus.
Ulla Hahn (geb. 1946)




Alle Briefe die ich schreiben kann
Alle Briefe, die ich schön schreiben kann,
Sind nicht so schön wie dieser-
Silben aus Samt –
Sätze aus Plüsch –
Tiefen aus Rubin, unerschöpft,
Verbarg die Lippe für dich,
Spiele, sie wäre ein Kolibri
Und er naschte- mich-
Emily Dickinson (1830-1886)

Zusammentreffen
Nun können wir küssen und kosen,
Mein Liebchen, ganz ungesehen;
Ich sah die Nelken, die Rosen,
Schon lange schlafen gehen.
Du darfst den Blumen am Morgen
Getrost ins Antlitz schauen;
Der Mond, sei außer Sorgen,
Wird ihnen nichts anvertrauen!
Adolf Schults (1820-1858)

Lied
Wenn still mit seinem letzten Flammen
Der Abend in das Meer versank,
Dann wandeln traulich wir zusammen
Am Waldgestad im Buchengang.
Wir sehn den Mond durch Wolken steigen,
Wir hören fern die Nachtigall,
Wir atmen Düfte, doch wir schweigen-
Was soll der Worte leerer Schall?
Das höchste Glück hat keine Lieder,
Der Liebe Lust ist still und mild;
ein Kuß, ein Blicken hin und wieder,
Und alle Sehnsucht ist gestillt.
Emanuel Geibel (1815-1884)

Liebesgedicht
Könnt ich die schönsten Sträuße winden,
Dir wünscht ich dennoch schönern Strauß;
Könnt ich die schönsten Lieder finden,
Sie sprächen doch mein Herz nicht aus.
Was auch aus freier Brust wir reden,
Ein Tiefempfundnes sagt sich nicht;
Es gibt ein reiches Blumenenden,
Aus dem man keine Sträuße bricht.
O nimm zum Strauß, den ich gebrochen,
Zum Worte, das umsonst sich müht,
Was ungepflückt, unausgesprochen
In meiner Seele dir erblüht.
Peter Cornelius (1824-1874)

Über das Lachen zaubern
Immer lacht er
Wann er geht.
Nie lacht er
Wenn er kommt.
Als hätt er anderswo
Nichts zu lachen.
Als müsst ich zaubern
Dass er lacht.
So lacht er.
Und nimmt
Mein Lachen mit.
Ursula Krechel (geb. 1947)




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