In der dunklen Jahreszeit sind sie wieder gehäuft unterwegs, die Taschendiebe. Wie kann man sich am besten vor Taschendiebstahl schützen und vorbeugen? Mit welchen Tricks arbeiten Taschendiebe? Was muß man tun, wenn man Opfer eines Diebstahls geworden ist?
Die Kriminalpolizei rät zu folgenden Vorbeuge Maßnahmen, um erst gar nicht Opfer eines Taschendiebstahls zu werden:
Geld, Schecks, Kredikarten, Handy und Papiere in verschlossenen Innentaschen der Kleidung eng am Körper tragen.
Keinesfalls die PIN Nummer der Kreditkarten im Geldbeutel oder sonstwo griffbereit mitführen, (auch nicht verschlüsselt). Handtschen und Umhängetaschen gut verschlossen, am besten mit dem Verschluss zum Körper hin, auf der Körpervorderseite tragen. Oder die Tasche fest unter den Arm klemmen. Taschen quer über die Schultern hängen.
Ideal sind Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel, einen am Gürtel angekettete Geldbeutel.
Rucksack mit Wertpapieren nach vorne tragen. Wertpapiere gehören nicht in einen Rucksack, den man auf dem Rücken trägt, schon mal gar nicht in die Außentaschen des Rucksacks, sondern in gut gesicherte Behältnisse (siehe oben).
Beim Einkaufen den Geldbeutel immer nah am Körper tragen. Einkaufstaschen nicht unbeaufsichtigt im Einkaufswagen lassen. Keine Portemanie in die Einkaufstaschen legen.
Wertsachen wie Geldbörsen, Handy, Schlüsselbund, Papiere nicht im Mantel oder in anderen Taschen lassen, wenn man den Raum verlässt. Zum Beispiel beim Arzt oder Friseur.
Keinesfalls Handtaschen mit Wertsachen im Restaurant oder im Geschäft an die Garderobe oder an Stuhllehnen hängen. Lassen Sie Ihre Wertsachen nie unbeaufsichtigt, auch nicht für einen Moment. Auch nicht während einer Unterhaltung-nur mal gerade eben-.
Mäntel niemals mit Wertsachen an der Garderobe im Theater, Kino oder auf anderen Veranstaltungen abgeben. Die meisten Garderoben halften nicht für abgegebene Kleidung und Wertsachen. Es sei denn, die Garderobe ist rund um die Uhr bewacht-müßte im Einzelfall abgeklärt werden.
Was tun, wenn man Opfer eines Diebstahls geworden ist?
Sind Sie Opfer eines Taschendiebstahls geworden, dann gilt es, sofort in Ruhe und überlegt zu handeln.
Gestohlene Kredit-und EC-Karten SOFORT sperren lassen. Notfallnummern im Ernstfall sind:
Polizei: 110
Zentraler Sperrnotruf: 116 116
(24 Stunden erreichbar, gebührenfrei)
Für EC-und Kreditkarten: 01805/02 10 21
American Express Karten: 069/97 97 77 77
Eurocard Mastercard: 0800/8 19 10 40
Diners Club: 0180/5 91 15 07
Visa: 0800/8 14 91 00
Ist das Handy gestohlen worden, die SIM Karte sperren lassen. In der Regel kann man das auch über zentralen Notruf 116 116 erledigen. Geht das nicht, dann bei der Kundenbetreuung des Anbieters anrufen.
Die 15-stellige IMEI Nummer hilft bei der Identifizierung des Handys. Die IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identifikation) kann man an jedem Handy durch Drücken der Tastenkombination #06# anzeigen lassen.
Sind Hausschlüssel und Personalausweis mit gestohlen worden, kennen die Diebe die Adresse. In diesem Fall Nachbarn oder die Polizei anrufen und darum bitten, aufzupassen, bis man selbst nach Hause kommt.
Anzeige des Diebstahls bei der nächsten Polizeidienststelle. Dort kann man die EC-Karte für das elektronische Lastschriftverfahren durch das KUNO Sicherheitssystem sperren lassen. Für das elektronische Lastschriftverfahren braucht nämlich keine PIN, sondern nur eine Unterschrift-und diese ist schnell gefälscht. Gestohlene Ausweise werden polizeilich direkt registriert.
Mit welchen Tricks arbeiten Taschendiebe?
Passen Sie auf, wenn Sie folgende Verhaltensweisen bemerken:
Im öffentlichen Nahverkehr-Achtung bei Remplern oder künstlichem Stau, indem jemand stolpert und der Menschenfluss ins Stocken gerät. Während der Ablenkung bedient man sich am Rucksack oder der Tasche.
Fragen nach Straßen mit einem Stadtpaln, der einem vor die Nase gehalten wird, so dass man keine Sicht auf seine Tasche mehr hat. Oder man soll mit zu einem Stadtplan gehen, während man selbst konzentriert auf den Stadtplan schaut, erfolgt der Diebstahl.
Hilfsbereitschaft ist gut, aber auch hier ist Vorsicht geboten, während der Dieb die Tasche trägt, entwendet er Gegenstände. Speziell an Bahnhöfen gilt es, achtsam zu sein. Aufpassen auf Rempler oder Menschen, die einen bedrängen.
Bei Bitten zum Geldwechseln aufpassen, das Opfer öffnet sein Portemanie, wird abgelenkt und in der Zeit erfolgt der Diebstahl.
Beim Geld abheben am Automaten oder bei einer Bank, aufpassen auf Personen, die einen „versehentlich“ mit etwas beschmutzen. Während des Ablenkungsprozesses (Säubern der Kleidung und ähnliches) wird das Opfer bestohlen. Im Supermarkt fragen die Betrüger nach einer bestimmten Ware oder rempeln. Das Ziel ist die Einkaufstasche oder die Handtasche des Opfers. Ältere Menschen sind gerne Opfer von angeblichen Helfern, die ihnen die Taschen nach Hause tragen wollen. Zu Hause angekommen, gehen die Diebe voraus, das Opfer kann nicht so schnell folgen und wird währenddessen bestohlen. Also niemals Taschen mit Wertsachen aus der Hand geben.
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